Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen wird in Zukunft einen Elektromotor für elektrisch fahrende Fahrzeuge in Eigenregie bauen. Bisher liegt der Fokus des Hauptgeschäfts vor allem auf Getriebe für konventionell angetriebene Fahrzeuge. Dies wird sich jedoch in Zukunft stark wandeln. Auch ZF kann sich von den aktuellen Entwicklungen im elektrischen Antrieb und dem autonomen Fahren nicht ausnehmen. Im Elektromotorenbereich will man den Autoherstellern allerdings keine Konkurrenz machen, sondern Basistechnologien zu bündeln, um die Kosten niedrig zu halten. Des Weiteren will man den eigenen Elektromotor in einem Lizenzmodell anbieten, sodass er von den Autoherstellern selbst spezifiziert werden. Das Geld wird jedoch derzeit noch vor allem mit konventionellen Getrieben verdient. Die Wahl von Trump zum Präsidenten in den USA sieht der Zulieferer dabei positiv, weil vermutet wird, dass alternative Antriebe dort nicht mehr so stark unterstützt bzw. gefördert werden und sich somit mit konventionellen Antrieben weiterhin Geld verdienen lässt. In Europa herrscht dagegen Unsicherheit in welche Richtung es geht. Fahrverbote in Städten wären hier erste Vorboten der neuen Entwicklung hin zu elektrischen Antrieben. Aus diesem Grund hat man vor zwei Jahren auch das amerikanische Unternehmen TRW gekauft, um sich insbesondere in den Bereichen Sicherheit, autonomes Fahren und Effizienz breiter aufzustellen. Bis zum Jahr 2025 soll sich der Umsatz auf ca. 70 Milliarden Euro verdoppeln.