Eine entscheidende Fragestellung bei dem Themenkomplex "Digitale Fabrik" sind Sicherheitskonzepte. Diese müssen ganzheitlich ausgestaltet sein, um auch alle Komponenten der digitalen Fabrik absichern zu können. Zum einen betrifft dies die physische Sicherheit wie das Gebäudedesign, das Platinen-Layout und die Firmware. Zum anderen müssen aber auch die Netzwerke und IT-Infrastrukturen inkl. sicherer Software von dem Sicherheitskonzept erfasst sein. Auf dieser Basis werden dann komplexe Softwareprojekte geschaffen. Das Wichtigste ist jedoch die Entscheidung welche Daten nach außen gegeben werden und welche nicht, bzw. wem die Daten überhaupt gehören? Die Entwicklung hin zu Industrie 4.0 hin wird den Einsatz von RFID-Chips auf den einzelnen Informationsträgern (z.B. Maschinenteile) notwendig machen. Durch diese eindeutige Identifikation des Informationsträgers wird das Teil im Gesamtsystem als sicher ausgewiesen. Eine zugeschnittene Netzwerksicherheit und Firewalls sind dann logische weitere Kompenten einer stabilen Datensicherheitsumgebung. Um im laufenden Betrieb alte Maschinen gegen neue Industrie 4.0 - fähige Maschinen auszutauschen, bedarf es eines guten Change-Managements. Berater und Experten im Bereich Datensicherheit sollten diesen Prozess zwingend begleiten. Die optimale Schulung der Mitarbeiter und klare Verantwortungszuweisungen sind dabei der letzte, aber sehr wichtige Baustein hin zu einer sicheren digitalen Fabrik. Der Umgang mit dem Thema Cloud ist derzeit insbesondere in den deutschsprachigen Ländern aufgrund der Datensicherheit noch etwas verhalten. Gut durchdachte Sicherheitskonzepte werden jedoch auch dieses Thema zwangsläufig voranbringen, denn der Effizienzgewinn und Vorteil von jederzeit verfügbaren Daten in der Cloud ist unbestritten.