Jede Branche und jedes Unternehmen setzt bei der Thematik Industrie 4.0 und intelligente Fabrik unterschiedliche Handlungsschwerpunkte, um das bestmögliche Potential auszuschöpfen. Faktoren wie der Grad der weltweiten Tätigkeit, der Stand der Automatisierung oder auch Produktions- und Marktanforderungen spielen dabei eine wensentliche Rolle. Die Halbleiterbranche ist z.B. eine der ersten gewesen, die angefangen haben Industrie 4.0 in der Praxis mit hoher Automatisierung umzusetzen. Die kapitalintensiven Produktionsanlagen sollen dabei möglichst störungsfrei sein, eine hohe Auslastung haben und lange laufen. Stetige Prozessverbesserungen können daher nur durch ständige Rückkopplung von Informationen erreicht werden. Produktionsdaten in Echtzeit, um z.B. den Materialfluss zu steuern, sind hier bereits Standard. Qualitätssteigerungen und eine hohe Fertigungsstabilität sind die Folge. Essentiell ist am Ende jedoch die Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wissenschaft und Politik. Mehrere Kooperationsinitiativen gibt es im Bereich Industrie 4.0 bereits, die wesentlich zur beschleunigten Umrüstung der Fabriken auf intelligente Vernetzung beitragen. Vorraussetzung ist hier jedoch der Schutz vor Manipulation und Datensicherheit. Der Erfolg und die Potentiale für deutsche Unternehmen liegen jedoch nicht nur in der schnellen Umsetzung von Industrie 4.0 - Themen im eigenen Betrieb, sondern auch in der Herstellung von Komponenten und Lösungen für eben diese.