Die weit verbreitete Angst vor der Ablösung des Menschen durch Maschinen besteht nicht erst seit der Thematik Industrie 4.0 und der damit verbundenen Automatisierung der Produktion durch Roboter, sondern eigentlich bereits seit der ersten industriellen Revolution Anfang des 19. Jahrhunderts. Aktuelle Zahlen relativieren jedoch dieses Angstgefühl. Die Zahl der weltweit verkauften Roboter wird sich zwar bis 2018 auf ca. 400.000 Stück pro Jahr verdoppeln, aktuell jedoch besteht in Deutschland ein Verhältnis von nur 292 Roboter pro 10.000 arbeitende Menschen. Dass die Zahl der Roboter pro Mitarbeiter steigen wird, liegt in der Natur der derzeitigen Entwicklung, jedoch ist mit diesen Zahlen die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes geschmälert. Der steigende Absatz wird dabei vor allem durch kollaborierende Roboter (Cobots) getrieben, die in Zukunft verstärkt zum Einsatz kommen werden. Sie sind flexibel über Branchen und Tätigkeitsfelder hinweg einsetzbar und tragen stark zu einer massentauglichen Automatisierung bei. Insbesondere mittelständische Unternehmen profitieren davon. Cobots werden den Menschen jedoch nicht ersetzen, sondern haben das Ziel die Fähigkeiten von Mensch und Maschine bestmöglich zu kombinieren. Mensch und Roboter sollen in der Fabrikhalle der Zukunft das tun, was sie jeweils am besten können. Für eine erfolgreiche Einführung von Cobots ist es daher essentiell, dass die Mitarbeiter richtig im Umgang mit diesen geschult werden und für eine nachhaltige Akzeptanz insbesondere die Angst vor der eigenen Ersetzung genommen wird. Insbesondere bei Tätigkeiten mit schwerer körperlicher Anstrengung können Cobots deutlich entlasten. Mitarbeiterausfälle durch arbeitsbedingte körperliche Krankheiten können verhindert und gleichzeitig die Produktivität und Flexibilität deutlich gesteigert werden. Menschenleere Fabrikhallen wird es deshalb aber auch in Zukunft nicht geben.