Die Digitalisierung bietet für mittelständische Unternehmen ein großes Potential ihr Unternehmen noch effizienter zu machen. Auch wenn Digitalisierung bei vielen Mittelständlern schon ein Thema ist, so agieren viele Unternehmer noch zurückhaltend. Als Beispiel für einen Pionier im Gebiet Digitalisierung wird die Firma Bausch+Ströbel angeführt, welche individualisierte Verpackungsmaschinen für die Pharmaindustrie anfertigt. Das Unternehmen ermöglicht es dem Kunden die Maschinen schon während der Konstruktionsphase, mittels einer 3D-Brille, im Detail anzusehen und etwaige Verbesserungsvorschläge vorzubringen. Darüber hinaus können Ingenieure anhand der Simulation untersuchen, ob Vorschläge der Kunden realisierbar sind. Dieser Prozess kann außerdem Fehler erkennen und vermeiden. Dazu merkt der Geschäftsführer von Bausch+Ströbel, Hagen Gehringer, an „Jede Fehlerschleife kostet Geld“. Für den Maschinenhersteller ergibt sich durch die Kosteneinsparung ein Wettbewerbsvorteil. Zudem wird damit gerechnet, dass mithilfe neuer Technologien in Zukunft eine Reduzierung der Produktionszeit um bis zu 30% möglich ist. Jedoch müssen noch weitere Schritte ergriffen werden, da es noch nicht möglich ist, die komplette Inbetriebnahme zu simulieren. Siemens ist derzeit Marktführer im Bereich Simulationssoftware und versucht weitere Mittelständler von den Vorteilen von Industrie 4.0 zu überzeugen. So wird zum Beispiel eine Plattform bereitgestellt, auf denen Unternehmen Ideen ausprobieren und deren Potential für die tatsächliche Produktion vorab testen können.