Menschen bringen Robotern zu viel Vertrauen entgegen. Dies ist das Ergebnis verschiedener Tests und Studien. So führten Wissenschaftler der Universität Herfordshire Tests mit Probanden durch, bei denen z.B. bestimmte Anweisungen, die von Robotern kamen, ausgeführt werden mussten. Beispielsweise forderte der Roboter den einzelnen Testteilnehmer auf, eine Zimmerpflanze mit Orangensaft zu gießen oder Briefe des fingierten Gastgebers auf Anweisung des Roboters ungeöffnet in den Papierkorb zu schmeißen. Die Handlungen, die offensichtlich keinen Sinn ergeben, wurden trotzdem von fast allen Teilnehmern ausgeführt. Anschließend wurde sich damit gerechtfertigt, dass der Roboter sich ja vielleicht besser mit Botanik auskennt als man selbst oder durch seine Programmierung dem Gastgeber näher steht und das Wegschmeißen der Briefe schon in Ordnung geht, bzw. man diese ja wieder aus dem Papierkorb holen könnte. Laut der Wissenschaftler geht der Mensch erstaunlich naiv mit Robotern um. Dies liegt auch daran, dass er den Roboter an sich nur schwer einschätzen kann und die Verhaltensweisen von Robotertyp zu Robtoertyp unterschiedlich sind. Der eine Roboter agiert und reagiert anders als der andere Roboter. Somit gibt es nicht eine bestimmte Verhaltensweise eines Roboters, sondern viele verschiedene. Dies resultiert am Ende in der Unsicherheit und Naivität der Menschen gegenüber Robotern. Weiterhin wurde festgestellt, dass Roboter mit ausdrucksvollen Gesichtern bevorzugt werden, auch wenn diese die aufgetragenen Arbeiten nicht optimal ausgeführt haben. Ethnische Merkmale spielen keine Rolle, Unhöflichkeit dagegen schon. Zusammenfassend raten die Wissenschaftler dazu, dass den Menschen auch gezeigt wird, wie Roboter funktionieren und es nicht reicht, wenn diese sich einfach nur humanoid verhalten.