Die Digitalisierung durch Industrie 4.0 wird ganze Märkte und Geschäftsmodelle neu ausrichten. Durch die Auswertung von Maschinen- und Kundendaten werden neue Dienstleistungen wie z.B. die Wartung auch für freme Anlagen entstehen. Kuka und Siemens wollen hierfür eine Alternative zu amerikanischen IT-Konzern sein und bauen derzeit jeweils eigene Plattformen auf, auf denen die Kunden ihre Daten sammeln, speichern und auswerten können. Aber auch mittelständische Maschinenbauer wie DMG Mori und Trumpf versuchen eigene Datenplattformen zu etablieren und ihren Kunden zur Verfügung zu stellen. Kuka hat für die Analyse von Big Data sogar eine eigene Entwicklungseinheit in Austin (Texas, USA) gegründet und weiht im Jahr 2016 in Augsburg ein neues Entwicklungszentrum ein. Denkbare neue Geschäftsmodelle sieht Kuka-Chef Till Reuter z.B. in der Betreibung der eigenen Anlagen direkt vor Ort beim Kunden statt des Verkaufs des Roboters. Komplette Lösungen statt Produkte werden immer mehr gefragt sein. Dabei sieht Kuka das eigene Wissen um die Fertigungsprozesse der Kunden als eigene Kernkompetenz und größten Wettbewerbsvorteil gegenüber den Mitbewerbern aus der IT-Branche.