Bosch will die eigenen Fähigkeiten im Bereich der künstlichen Intelligenz deutlich ausbauen. 300 Mio. EUR werden derzeit in ein Zentrum für Künstliche Intelligenz investiert. Mehrere Forschungsprogramme, eine Graduiertenschule und Lehrstühle für Deep Learning werden gefördert. Schon in fünf Jahren sollen 10 Prozent des Umsatzes mit intelligenten Produkten erzielt werden. In zehn Jahren soll es nahezu kein Produkt mehr geben, das nicht über künstliche Intelligenz verfügt. Bosch sieht sich dabei auf Augenhöhe mit den großen Internetunternehmen aus dem Silicon Valley. Volkmar Denner, Geschäftsführer von Bosch, sieht den Vorteil seines Unternehmens dabei in den transparenten Verwendung der Kundendaten. Bosch will dem Kunden überlassen, welche Daten er für welche Anwendungen herausgibt. Die neue, strengere EU-Datenschutz-Grundverordnung (ab 2018) sieht Denner dabei als Vorteil für sein Unternehmen, das mit strengen Datenschutzregeln groß geworden ist. Bosch will er dabei nicht zu einem Softwareunternehmen umbauen, sondern seine starken Wurzeln in der physischen Welt weiterhin behalten und stärker vernetzen.