Google investiert in die Gesundheitsbranche, Microsoft übernimmt Nokia und Musik wird nicht mehr als CD, sondern bei Apple online erworben. In der Produktion wird das Thema Industrie 4.0, also die vernetzte Fertigung, immer wichtiger. Es entstehen derzeit viele verschiedene neue Geschäftsmodelle, die auch keinen Halt vor traditionellen Branchengrenzen machen. Laut einer KPMG-Studie sind branchenübergreifend 34 Prozent der Meinung, dass sich ihr heutiges Geschäftsmodell bis 2020 nachhaltig verändern wird. Insbesondere in der Energie- und Telekommunikationsbranche wird eine fundamentale Änderung des eigenen Geschäftszwecks erwartet. Vertreter aller Branchen trauen dabei vor allem der Telekommunikationsbranche aufgrund der großen Anzahl an Kundenbeziehungen das Vordringen in andere Branchen und das Aufbauen neuer Geschäftsmodelle zu. Banken und Versicherungen befürchten dagegen, dass in den nächsten Jahren neue Konkurrenten in ihre Branchen vordringen und Marktanteile abnehmen werden. Handelsunternemen zeigen dagegen keine große Sorgen, dass sie durch die Digitalisierung betroffen sind, obwohl viele branchenfremde Unternehmen in letzter Zeit angekündigt haben in den Handel diversifizieren zu wollen. Diese unterschiedlichen Lageeinschätzungen zeigen, dass es essentiell ist, Unternehmen aus anderen Branchen genau zu beobachten und deren Strategien zu verstehen, um rechtzeitig reagieren zu können. Viele Dienstleistungen wie z.B. den Wasser- und Stromverbrauch oder aber auch Informationen über das Auto möchten Kunden zukünftig über ihre Handy abrufen können. Laut der Studie von KPMG gehört daher den Unternehmen die Zukunft, die sich radikal und konsequent auf die Digitalisierung ausrichten.