Laut einer Studie der DZ Bank wird die zusätzliche Wertschöpfung durch Industrie 4.0 der deuschen Wirtschaft bis zum Jahr 2025 einen Produktivitätsgewinn von 12 Prozent bringen. Eine Erhöhung der Produktivität hat seit dem Jahr 2007 in Deutschland nicht mehr stattgefunden und würde Deutschland sehr gelegen kommen. Es findet derzeit im übertragenen Sinne die Automation der Manufaktur statt, was Deutschland aufgrund der hohen Arbeitskosten wieder wettbewerbsfähiger und damit wieder attraktiver als Produktionsstandort machen würde. Insbesondere in der Chemieindustrie, Maschinenbau und bei Elektronikherstellern beträgt der Produktivitätszuwachs sogar bis zu 30 Prozent. Disinflationäre Entwicklungen, sprich Preissenkungen, werden sich im Gegensatz zur dritten industriellen Revolution erst später abbilden, wenn die meisten Unternehmen bereits auf die vollständig vernetzte Produktion umgestellt haben und sich Economies of Scale - Effekte, also sinkende Grenzkosten einstellen und eine größere Konkurrenz auch aus dem Ausland besteht. Jedoch wird sich dies nicht folgenlos auf den Arbeitsmarkt auswirken. Aufgrund der demographischen Entwicklung würde der Ersatz von Menschen durch Roboter in der Produktion verkraftbar sein, jedoch wird sich der Fachkräftemangel weiter verschärfen. Schlecht oder unzureichend ausgebildete Arbeitskräfte z.B. in Routinetätigkeiten werden es noch schwieriger haben einen Arbeitsplatz zu finden. Der Umgestaltungsprozess durch Industrie 4.0 sollte daher durch umfangreiche Umschulungsmaßnahmen begleitet werden.