Mehrere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass ca. 50% der Beschäftigten in den nächsten Jahren durch neue Maschinentechnologien ihren Job verlieren könnten. Insbesondere Routinejobs wie Fließbandmitarbeiter sind von dieser Entwicklung bedroht, aber auch Stellen in Büros, in den Bereichen z.B. Verkauf, Buchhaltung, Steuerberatung und Banken/Versicherungen mit mittlerem Qualifikationsniveau könnten davon betroffen sein. Selbst in der Medizin könnten Computer mit künstlicher Intelliganz u.U. bessere Diagnosen stellen als der klassische Arzt. Immer dort wo Maschinen den Job billiger und mindestens genauso gut übernehmen könnten wie Menschen, würde die Maschine den Mensch ersetzen, außer er ist zu Lohnverzicht bereit. In Deuschland könnten laut einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney bis zu 10 Millionen Jobs durch die digitale Revolution wegfallen. Nahezu ausgenommen von dieser Entwicklung sind soziale Berufe, wie Kranken- und Altenpflege, Kinderbetreuung oder Schulen. Hier werden auch in Zukunft menschliche Kräfte gebraucht. Die große Frage ist allerdings, ob die Maschinen den Menschen in Zukunft tatsächlich so stark ablösen werden. Während der ersten industriellen Revolution Anfang des 18. Jahrhunderts gab es schon ähnliche Ängste. Industrielle Webstühle haben z.B. damals in England die vielen menschlichen Weber ersetzt. Kurzfristig sind dabei Arbeitsplätze weggefallen, jedoch hat sich mittel- und langfristig gezeigt, dass die neue Industriewelt mehr Arbeitsplätze in neuen Berufen und durch eine höhere Produktivität auch einen höheren Wohlstand geschaffen hat. Moderne Maschinen sorgten für geringere Produktionskosten und damit geringere Preise, was wiederum zu einer höheren Nachfrage und damit zu Wirtschaftswachstum geführt hat. Es gibt daher auch Optimisten, die davon überzeugt sind, dass die digitale Entwicklung zwar alte Jobs vernichtet, jedoch auf der anderen Seite völlig neue Möglichkeiten und damit mehr Arbeitsplätze und Wohlstand schafft. Skeptiker dieses Optimismus fordern dagegen ein stattlich finanziertes Grundeinkommen, das von einer sog. "Maschinen-Steuer" finanziert werden soll. Maschinen sind jedoch u.U. mobil und können in andere Länder abwandern. Einig ist man sich allerdings, dass viel stärkere Bildungsmaßnahmen notwendig sind, um in einer hoch technisierten Welt bestehen zu können. Die demographische Entwicklung wird dabei u.U. automatisch dafür sorgen, dass wir in bestimmten Bereichen sogar froh sind, wenn bestimmte Jobs von Maschinen erledigt werden können.