Fehler machen heißt lernen, so der Konsens der befragten Teilnehmer der „Initiative on the Digital Economy“ am Massachusetts Institute of Technology. Im Gegensatz zum amerikanischen Pragmatismus, herrsche in Deutschland jedoch der Perfektionismus, so Legt Ruchir Puri, Softwareentwickler von IBMs Supercomputer Watson. Diese Einstellung „müssen wir grundsätzlich ändern, wenn wir agiler werden wollen“, folgert Jan Gilig, Leiter der strategischen Geschäftsentwicklung bei SAP Labs. Folglich wäre es teilweise notwendig „auch mal nicht ganz fertige Versionen auf den Markt bringen“. Amerikanische Tech-Firmen tendieren viel stärker zu Experimenten, so testete Netflix z.B. verschiedene Versionen einer Software per A/B-Test und konnte somit unmittelbar feststellen, welche Version besser funktioniert. Auch Google Manager Sam Ramji spricht sich für eine experimentelle Herangehensweise aus. Seiner Meinung nach sei es unglaublich wichtig Software herauszubringen, welche noch nicht perfekt ist, um anschließend mittels Feedback die Fehler nach und nach zu eliminieren. Klare Kommunikation gegenüber dem Kunden sei hier jedoch unabdingbar.