Obgleich Innovationen im Zuge von Digitalisierung und Industrie 4.0 durchaus auch in der Landwirtschaft bekannt sind, werden sie dennoch in diesem Sektor wenig implementiert. Dies bezieht sich primär auf Techniken des Internets der Dinge, wie digital vernetzte Maschinen oder die Automatisierung von Entscheidungsprozessen. Simplere Technologien hingegen, wie Apps oder datenbasierte Tierfütterung finden häufiger Anwendung. Dies ist insbesondere auf Befürchtungen der Landwirte zurückzuführen, Kontrolle im Entscheidungsprozess zu verlieren. Dass sich Landwirte der fortschreitenden Digitalisierung durchaus bewusst sind, ihrer eigenen Partizipation allerdings häufig kritisch gegenüberstehen, wird auch in einer repräsentativen Umfrage durch den Deutschen Bauernverband und Bitcom evident. Darin äußern 80% der befragten Landwirte die Erwartung, dass Digitalisierung den Bauernhof "gläsern" werden lasse, allerdings nur 55% die Intention, künftig Hightech-Technologien zu nutzen.