Unternehmen deren Produkte sich heute vor allem als Hardware verkaufen, werden in Zukunft durch die Digitalisierung einen deutlich höheren Anteil ihres Geschäfts mit Dienstleistungen und digitalen Produkten verdienen. Siemens bietet z.B. in Zusammenarbeit mit SAP MindSphere eine auf Cloudtechnik basierende für den Kunden offene Applikationsplattform. Der Veränderungsprozess der Geschäftsmodelle von Industrieunternehmen verschiebt sich somit schon heute immer mehr in Richtung digitaler Anwendungen. Die gesamte Wertschöpfungskette von der Anlieferung, Montage und laufenden Wartung über die Beratung für die optimale Nutzung bis hin zum Sammeln und Auswerten der Maschinendaten wird in Zukunft immer mehr vom Hersteller aus einer Hand angeboten werden. Um es kurz zu fassen, es findet eine Transformation vom Komponentenhersteller zum digitalen Systemhersteller statt. Da die Hardware als Produkt immer vergleichbarer wird, werden sich Unternehmen in Zukunft nur noch auf diese Art und Weise für den Kunden gut differenzieren können. Es ist daher insbesondere in Europa die Managementfähigkeit gefragt, die sicherstellt, dass mit dem radikalen technischen Wandel umgegangen werden kann. Offene Fragen ergeben sich bzgl. Industrie 4.0 jedoch vor allem im Bereich Datensicherheit, Dateneigentum und Haftung bei sich selbst steuernden Anlagen.