Das Auto wird sich in Zukunft neben der Wohnung und dem Arbeitsplatz zu einem dritten großen Lebensraum entwickeln. Bosch positioniert sich als Alternative zu Google und Apple im Geschäftsfeld des vernetzten Fahrzeugs. Mithilfe der Plattform My Spin will Bosch sich als unabhängiger Anbieter von Apps für alle Autohersteller darstellen. Auf dieser Plattform können z.B. Navigationsapps, Musik-Streaming-Dienste oder Apps für lokale Dienste wie Parkplatzsuche und Tankstelleninformationen integriert werden. Aufgrund der Tatsache, dass Bosch in vielen Lebensbereichen mit seinen Produkten sehr breit aufgestellt ist, wie z.B. dem Smart Home, könnte hier die Vernetzung mit dem Auto besonders einfach und effizient gelingen. Dafür arbeiten bei Bosch ca. 3.000 Mitarbeitern in verschiedenen Projektteams an der Thematik, ein jährliches Budget von ca. 500 Millionen Euro wird zur Verfügung gestellt und konzernfremde Entwickler werden eingebunden. Die verschiedenen Geschäftsmodelle sind dabei noch gar nicht komplett klar und erdacht. Ob z.B. die Bezahlung der Hardware, laufende Gebühren oder Einnahmen durch Werbung am sinnvollsten für das jeweilige Produkt sind, muss sich noch beweisen.