RSS Feed https://www.uni-passau.de/ Mon, 21 Jul 2025 15:28:54 +0200 Mon, 21 Jul 2025 15:28:54 +0200 news-37637 Mon, 17 Mar 2025 11:41:00 +0100 Jetzt bewerben für den Masterworkshop „Design of Innovative Strategies in Healthcare using the LEGO® Serious Play® Method" im Sommersemester 2025 https://www.wiwi.uni-passau.de/strategie-innovation/aktuelles/meldung/jetzt-bewerben-fuer-den-masterworkshop-im-sommersemester-2024 Dieses Sommersemester bieten wir wieder unseren innovativen Workshop „Design of Innovative Strategies in Healthcare using the LEGO® Serious Play® Method" an. Durchgeführt wird der Kurs von Prof. Dr. Annegret Kuhn, MBA, CHCIO, international anerkannte Professorin der Medizin und ehemalige Ärztliche Direktorin des Klinikums Passau. Da diese Veranstaltung in English und Deutsch stattfindet, wechseln Sie bitte auf die englische Seite. Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship (Prof. König) news-34277 Mon, 13 Jan 2025 06:43:00 +0100 Jetzt bewerben für Masterseminar im Sommersemester 2025! https://www.wiwi.uni-passau.de/strategie-innovation/aktuelles/meldung/jetzt-bewerben-fuer-masterseminar-im-sommersemester-2025 Im Sommersemester 2025 bietet der Lehrstuhl für Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship wieder das Masterseminar "Theory and Methods in Strategy, Leadership, and Innovation Research an. Im unserem englischsprachigen Masterseminar erhalten Sie einen umfassenden Einblick in die Praxis der Management Forschung. Sie lernen, wie Theorien gebildet werden und mit welchen Methoden diese Theorien überprüft bzw. weiterentwickelt werden können.  Darüber hinaus lernen Sie auch wie Sie Forschungsprojekte überzeugend präsentieren und wie Sie wissenschaftliche Artikel kritisch analysieren. Zielgruppe sind alle, die sich für die Thematik interessieren und optimal auf eine Masterarbeit am Lehrstuhl vorbereiten möchten. Das klingt interessant? Die Bewerbungsfrist endet am 20. Januar 2025 (23:59 Uhr). Weitere Informationen zum Seminar und Bewerbungsverfahren können Sie der Seminarseite entnehmen. Bei Fragen melden Sie sich gerne bei Frau Hendrike Werwigk (hendrike.werwigk@uni-passau.de). Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship (Prof. König) news-34303 Sun, 12 Jan 2025 19:21:00 +0100 Jetzt bewerben für das Bachelorseminar im Sommersemester 2025! https://www.wiwi.uni-passau.de/strategie-innovation/aktuelles/meldung/jetzt-bewerben-fuer-das-bachelorseminar-im-sommersemester-2025 Im Sommersemester 2025 bietet der Lehrstuhl für Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship wieder das Bachelorseminar "Strategic Sensitivity and Digitalization" an. Im unserem englischsprachigen Bachelorseminar gehen wir den Fragen nach, wie digitale Trends identifiziert werden können und wie innovative, digitale Businessmodelle entworfen und kommuniziert werden können. Hierzu lernt Sie Methoden aus der Management-, Innovations- und Entrepreneurshipforschung kennen und wenden diese auf eine aktuelle Fragestellung aus der Praxis an, die typischerweise mit einem Praxispartner entwickelt wird. Zielgruppe sind Studierende der Bachelorstudiengänge "Business Administration and Economics" (B.Sc. BAE), "Kulturwirtschaft" (B.A. ICBS), "Wirtschaftsinformatik" (B.Sc. WI) und "Bachelor Digital Transformation in Business and Society" (B.Sc. DTBS), sowie Studierende, die das "Entrepreneurial Pathfinder"-Zertifikat belegen.  Das klingt interessant? Die Bewerbungsfrist endet am 20. Januar 2025 (23:59 Uhr). Weitere Informationen zum Seminar und Bewerbungsverfahren können Sie der Seminarseite entnehmen. Bei Fragen melden Sie sich gerne bei Herrn Moritz Maier (moritz.maier@uni-passau.de). Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship (Prof. König) news-39791 Wed, 04 Dec 2024 09:24:00 +0100 Was „Über-uns“-Webseiten über Unternehmenskooperationen verraten https://www.digital.uni-passau.de/beitraege/2024/studie-zu-kooperation Forschende haben in einer Studie im Strategic Management Journal untersucht, welche Rolle unbewusste kognitive Strukturen in Kooperationsverträgen spielen. Pressemitteilungen Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship (Prof. König) Organisation, Technologiemanagement und Entrepreneurship (Prof. Häussler) Dekanat WIWI Forschung Forschung-UP-Startseite news-39210 Mon, 23 Sep 2024 11:33:14 +0200 Outstanding Reviewer Award des Academy of Management Review https://www.wiwi.uni-passau.de/strategie-innovation/aktuelles/meldung/auszeichnung-von-der-academy-of-management-review Wir freuen uns, bekannt geben zu können, dass Professor Andreas König, wie schon 2023, mit einem Outstanding Reviewer Award der Academy of Management Review ausgezeichnet wurde. Diese renommierte Zeitschrift ist weltweit als führende Publikation für theoretische Beiträge im Bereich der Management- und Organisationsforschung anerkannt. Nach den Social Science Citation Index Impact Factor Metrics 2024 von Clarivate belegt sie den ersten Platz von 401 Zeitschriften in der Kategorie „Management“ und den ersten Platz von 302 Zeitschriften in der Kategorie „Business“. Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship (Prof. König) news-34131 Tue, 03 Sep 2024 09:21:00 +0200 ICEBS-Vortrag von Prof. Timothy Pollock https://www.wiwi.uni-passau.de/strategie-innovation/aktuelles/meldung/vorankuendigung-icebs-vortrag-von-dr-julia-hautz-im-januar-2023 Weiterführende Informationen finden Sie hier. Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship (Prof. König) news-38672 Fri, 28 Jun 2024 08:28:00 +0200 Der Faktor Mensch im Top Management https://www.digital.uni-passau.de/eiasm2024 Weltweit führende Forschende der Managementwissenschaften trafen sich an der Universität Passau, um die Rolle der Unternehmensführung in der digitalen Ökonomie zu diskutieren.  Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship (Prof. König) Dekanat WIWI Internationales Forschung Topnews 3 Digital Platform Ecosystems news-38548 Tue, 11 Jun 2024 10:27:15 +0200 #DPEForum2024 – eine Plattform für junge Talente https://www.wiwi.uni-passau.de/strategie-innovation/aktuelles/meldung/dpeforum2024-eine-plattform-fuer-junge-talente-1 Das DFG-Graduiertenkolleg „Digital Platform Ecosystems“ hat Forschende aus der ganzen Welt in Passau zusammengebracht, um ein Thema zu diskutieren: die Macht der digitalen Plattformen. Es ging um Möglichkeiten der Regulierung und die Frage, ob es Staatseingriffe braucht, um gegen Fake News vorzugehen. Bei der Begrüßung zur ersten Ausgabe des „DPE Forum“ standen zunächst zwei Personen auf der Bühne in der Passauer Redoute: Graduiertenkollegs-Sprecher Prof. Dr. Jan Krämer und sein Stellvertreter Prof. Dr. Andreas König. Am Ende waren es 28 Personen. Prof. Dr. Krämer hatte alle auf die Bühne geholt – von Doktorandinnen und Doktoranden über Professorinnen und Professoren bis hin zu Gastforschenden – um seine Aussage zu untermauern, dass es sich bei dem Passauer DFG-Graduiertenkolleg 2720 „Digital Platform Ecosystem“, kurz DPE, um die „weltweit größte Forschungsgruppe zum Thema digitale Plattformen“ handele. 

Eben diese Forschungsgruppe veranstaltete nun ihre erste Konferenz, das „DPE Forum“. Stolz und Freude waren den Sprechern der Gruppe anzusehen: „Es ist unsere Flaggschiff-Konferenz, um Forschung zum Thema Plattform-Ökonomie zu feiern“, erklärte Prof. Dr. Krämer. Der Vizepräsident der Universität Passau, Prof. Dr. Jan Schumann, der ebenfalls zum Team des Graduiertenkollegs gehört, sprach von der derzeit größten Forschungsinitiative an der Universität Passau.

Das Thema der ersten Ausgabe, die am 4. und 5. Juni an der Universität Passau stattfand, lautete: „Bytes and Behemoths – Understanding Power in Digital Platform Ecosystems“. Es ging um die Macht der digitalen Plattformen und kluge Regulierungsmöglichkeiten. Für die Keynotes konnte das Team renommierte Experten gewinnen.

Der „Brüssel-Effekt“ in den Köpfen

Martin Selmayr, Wissenschaftlicher Direktor des Centrums für Europarecht an der Universität Passau und derzeit Gastprofessor für Europarecht an der Universität Wien, gab Einblicke hinter die Kulissen um die Verhandlungen zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die in seine Zeit als Kabinettchef des ehemaligen EU-Kommissionschefs Jean-Claude Juncker fielen. Die DSGVO habe weltweit Standards gesetzt, anders als die vorhergehende europäische Datenschutzrichtlinie aus dem Jahr 1995, bei der es den Mitgliedsländern überlassen blieb, diese in nationales Recht umzusetzen. „Niemand kannte diese Richtlinie, aber alle kennen die DSGVO“, sagte Selmayr. Ein Grund sei das Marktortprinzip in Artikel 3, wonach sich auch Firmen mit Sitz außerhalb Europas an diese Regeln zu halten hätten, wenn diese die Daten Europäischer Bürgerinnen und Bürger verarbeiteten. Dieses Prinzip habe noch während der Verhandlungen zu einem Protest-Anruf aus dem Weißen Haus geführt. Die Reaktion Junckers: „Scheint so, als würden wir etwas richtig machen.“ Inzwischen habe Artikel 3 zum „Brüssel-Effekt“ geführt, also dazu, dass die DSGVO-Regeln auch anderswo in nationales Recht übernommen wurden, darunter in einigen US-Bundesstaaten. 

Ob die jüngst von den Mitgliedstaaten verabschiedete KI-Verordnung ähnliche Maßstäbe setzen werde, wollte jemand aus dem Publikum wissen. Das bleibe abzuwarten, antwortete Selmayr. Die Basis für einen starken „Brüssel-Effekt“ sei aber gegeben. Denn auch die KI-Verordnung enthalte das Marktortprinzip. Interessant fand Selmayr, dass das Weiße Haus erst vor wenigen Monaten ein Dekret zum Umgang mit künstlicher Intelligenz erlassen hat, fast so, als wolle es den Europäern zuvorkommen. „Zumindest in den Köpfen findet bereits ein Brüssel-Effekt statt.“

Zertifikatslösung gegen Falschinformationen

Der zweite Hauptredner kam aus den USA. Während der leidenschaftliche Europäer Selmayr auf die Möglichkeiten der Regulierung einging, stellte der US-Professor Marshall Van Alstyne das Potenzial des „Marketplace of Ideas“, des „freien Markts der Ideen“, in den Mittelpunkt seiner Keynote. Seine These: Um gegen Falschinformationen, Deepfakes und Propaganda vorzugehen, brauche es keine staatlichen Eingriffe. Der Markt könne sich selbst bereinigen, wenn er denn entsprechend korrigiert würde. „Ich glaube, das wäre sogar die überlegenere Lösung und könnte bessere Plattform-Ökosysteme schaffen“, so Prof. Dr. Van Alstyne.

Bisher sei es so, dass polarisierende Nachrichten und Hetze in den sozialen Medien mit Reichweite belohnt würden und damit wertvoller seien als weniger aufregende Fakten. Er verglich die Situation mit Umweltverschmutzung: Hier funktioniere der Markt nicht, weil Verursacher nicht für die Kosten aufkommen müssten. Bei CO2-Emissionen gebe es dafür inzwischen eine Zertifikatslösung. Ähnliches sei auch bei Falschinformationen denkbar. Das heißt, derjenige, der sie verbreitet, muss zahlen. Um zu illustrieren, dass dies funktionieren könnte, zeigte Van Alstyne mehrere experimentelle Studien, die er mit seinem Team durchgeführt hatte. Das Ergebnis: Müssen die Teilnehmenden für die Verbreitung von Falschinformationen kostspielige Zertifikate erwerben, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich für eine weniger aufregende, aber wahre Nachricht entscheiden.

Prof. Dr. Van Alstyne, der von der Boston University an die Universität Passau kam, war für die anwesenden Nachwuchsforschenden so etwas wie der Star ihres Fachs. Denn er war einer der Begründer der Theorie zur Plattform-Ökonomie, wonach Plattform-Unternehmen grundlegend anders funktionieren. Ihr enormes Wachstum konnte er mit Hilfe von wechselseitigen Netzwerkeffekten erklären. Je stärker die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer steigt, desto attraktiver wird die Plattform für Anbieter, was wiederum mehr Nutzer anlockt, und so weiter.

Paneldiskussionen mit renommierten Forschenden aus aller Welt

Um den Zielkonflikt zwischen Regulierung und Innovation ging es auch am nächsten Tag in den Workshops und Panel-Diskussionen im IT-Zentrum an der Universität Passau. Neben Prof. Dr. Van Alstyne saßen weitere renommierte Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, aber auch von der obersten deutschen Wettbewerbsbehörde, dem Bundeskartellamt, auf der Bühne. Das „DPE Forum“ brachte Forschende aus aller Welt nach Passau. Am weitesten angereist waren Gäste aus Australien, Südkorea, den USA und Argentinien. 

In den auf die Panels folgenden Workshops stand wiederum der wissenschaftliche Nachwuchs auf der Bühne: Für die Forschenden boten diese Workshops die Gelegenheit, ihr Thema zu präsentieren und mit den Größen ihres Fachbereichs zu diskutieren. Um auf dem „DPE Forum“ vortragen zu dürfen, mussten sich die Nachwuchsforschenden über einen Call for Papers, eine Ausschreibung, bewerben. Das Programm spiegelte die Themenvielfalt der Plattform-Forschung wider: von narzisstischen CEOs über Vertrauen in Kommunikation mit Avataren bis hin zu Chancen und Möglichkeiten von Plattform-Unternehmen für Länder des globalen Südens.

Ähnlich breit ist auch die Themenvielfalt am Passauer Graduiertenkolleg, an dem mittlerweile 15 Doktorandinnen und Doktoranden sowie zwei Postdocs forschen, die ebenfalls aus aller Welt nach Passau gekommen sind, um das Nachwuchsforschungsprogramm zu durchlaufen. Damit knüpft dieser Nachwuchs an eine in Passau etablierte Tradition an, die Prof. Dr. Selmayr in Anlehnung an den „Brüssel-Effekt“ als „Passau-Effekt“ beschrieb: „Die Stärke Passaus ist die Verbundenheit mit der Welt.“ Bei dem „DPE Forum“ handele es sich um eine Plattform für junge Talente. Die Veranstaltung soll künftig alle zwei Jahre stattfinden.

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Pressemitteilungen Wissenschaftskommunikation (Prof. Schmid-Petri) Dekanat SOBI Forschung WIWI Studium WIWI Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship (Prof. König) Marketing und Innovation (Prof. Schumann) Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Internet- und Telekommunikationswirtschaft (Prof. Jan Krämer) Forschung (Prof. Jan Krämer) Dekanat WIWI Neuburger Gesprächskreis Studium Internationales Europa Forschung Digital Platform Ecosystems
news-37897 Thu, 28 Mar 2024 21:50:34 +0100 Leider nicht zum Lachen: Warum sich aggressiver Humor für CEOs auszahlt https://www.wiwi.uni-passau.de/strategie-innovation/aktuelles/meldung/leider-nicht-zum-lachen-warum-sich-aggressiver-humor-fuer-ceos-auszahlt Eine internationale Studie, geleitet von Wirtschaftswissenschaftlern der Universität Passau, hat untersucht, wie sich CEO-Humor, also Humor von Vorstandsvorsitzenden, auf das Ansehen ihres Unternehmens unter Informationsintermediären wie Journalisten oder Analysten auswirkt. Manche Typen von CEO-Humor könnten eine andere Wirkung haben als bislang angenommen.  Dass Humor eine enorme zwischenmenschliche Wirkung hat, ist in der Psychologie gut untersucht. Umso mehr erstaunt es, dass dieser Faktor in der Kommunikation des Spitzenmanagements weitgehend unerforscht ist. Hier setzt eine Studie eines internationalen Forschungsteams an, die im Februar im renommierten Fachjournal Academy of Management Review unter dem Titel „Good Fun or Laughingstock? How CEO Humor Affects Infomediaries’ Social Evaluations of Organizations” erschienen ist. Geleitet wurde das Team von Prof. Dr. Andreas König, Top-Management-Forscher an der Universität Passau, sowie seinen ehemaligen Doktoranden Dr. Benno Stöcklein und Dr. Dominik Bong. Ko-Autoren sind zudem Prof. Nathan J. Hiller, PhD (Florida International University) und Prof. Cecily D. Cooper, PhD (University of Miami). 

Das Forschungsteam unterscheidet vier Typen von CEO-Humor. Zwei davon sind positiv:

  • Affiliativer, verbindender CEO-Humor. Der oder die CEO macht sich über andere auf liebevolle Art und Weise lustig und hebt sie dadurch positiv hervor. 
  • Selbsterhöhender CEO-Humor, also Humor als besondere Form der Selbstdarstellung. Der oder die CEO erhebt sich auf lustige Art über seine eigene Position.

Zwei Typen von CEO-Humor sind negativ:

  • Selbsterniedrigender CEO-Humor. Der oder die CEO macht sich über eigene Schwächen lustig und erniedrigt damit seine eigene Position.
  • Aggressiver CEO-Humor. Der oder die CEO erniedrigt andere, indem er sich auf deren Kosten lustig macht.

Das Kernargument der Forschenden ist, dass sich CEO-Humor zum einen direkt auf mentale und emotionale Zustände, sogenannte States of Mind, von Informationsintermediären wie Journalistinnen und Journalisten oder Analystinnen und Analysten auswirkt. Zum anderen entspricht oder widerspricht CEO-Humor (abhängig vom Humortyp) tief verankerten Rollenerwartungen an CEOs. Die Forschenden argumentieren, dass sich daher beide Formen von positivem CEO-Humor positiv auf das Ansehen des Unternehmens auswirken. 

Besonders spannend wird es bei den negativen Humorarten: Hier argumentiert das Team, dass im Falle von CEO-Humor beide Formen anders wirken als bislang für den Humor von Führungskräften angenommen und normativ gewollt. So ist Humor, der eigene Schwächen offenbart, zwar gesellschaftlich gerne gesehen. Auch die Praxis-Literatur für das mittlere Management rät dazu, diese Form von Humor einzusetzen, um Nähe herzustellen. Doch im Falle von CEOs könnte sich dieser Humor negativ auswirken. „Auch wenn wir es anders wollen: Wer als CEO zu häufig Schwäche zeigt, den oder die bestraft der Aktienmarkt“, so Prof. Dr. Andreas König. 

Aggressiver CEO-Humor wiederum verstößt gegen gesellschaftliche Normen, verletzt die Vorbildfunktion und erniedrigt die Menschen, über die sich solcher Humor lustig macht. „Dennoch können wir argumentativ zeigen, dass sich diese Form von CEO-Humor leider auszahlt – zumindest für Bewertungen hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens“, sagt Prof. Dr. König. „Es ist bedauerlich, aber nach wie vor herrscht ein ellenbogenartiges Führungsrollenverständnis, das der Kapitalmarkt – und auch die Medien – belohnen.“

„Mit unserer Studie wollen wir keinesfalls sagen, dass CEOs auf aggressiven Humor setzen sollen“, betont Prof. Dr. König. Vielmehr gehe es den Forschenden darum, zu erklären, weshalb gewisse Formen von Humor im Falle von CEOs eine andere Wirkung haben als bislang angenommen.

Die Studie entstand im Rahmen eines DFG-geförderten Forschungsprojekts zu Humor von Top-Führungskräften von Prof. Dr. Andreas König und Prof. Dr. Björn Schuller (TU München / Imperial College London). Neben der konzeptionellen Arbeit geht es dem Team darum, Humor in der externen Kommunikation von Führungskräften maschinell (algorithmisch) und multimodal zu erfassen und zu messen. Hierzu verwendet das Team unter anderem Pressekonferenzen von Fußball-Trainern. 

Über das Autoren-Team

Prof. Dr. Andreas König ist Inhaber des Lehrstuhls für BWL mit Schwerpunkt Strategischem Management, Innovation und Entrepreneurship und stellvertretender Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs 2720 „Digital Platform Ecosystems“ an der Universität Passau. Er forscht zu Innovation, organisationalem Wandel, Strategic Leadership und Strategic Communication. Einen Fokus legt er auf den Umgang mit diskontinuierlichem technologischem Wandel, vor allem im Kontext der digitalen Transformation und dem Aufstieg der künstlichen Intelligenz. Dr. Benno Stöcklein ist heute Head of Human Resources von FUTRUE, einem internationalen Gesundheitskonzern. Dr. Dominik Bong, der ebenfalls bei Prof. Dr. König promovierte, ist heute Head of Business Improvement bei Zalando.

Prof. Dr. König kooperiert mit international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Bereich der Top-Management-Forschung. Dazu zählen Nathan J. Hiller, Management-Professor an der Florida International University, und Cecily Cooper, Management-Professorin an der Universität Miami.

Mehr Informationen:

Text: Kathrin Haimerl

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Pressemitteilungen Forschung WIWI Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship (Prof. König) Dekanat WIWI Neuburger Gesprächskreis Studium Internationales Europa Forschung
news-37838 Wed, 20 Mar 2024 15:44:29 +0100 Community Mega-Dive im INN.KUBATOR https://www.wiwi.uni-passau.de/strategie-innovation/aktuelles/meldung/community-mega-dive-im-innkubator Im Rahmen der Vorbereitungen des Community Mega-Dive hatten wir letzte Woche die Gelegenheit, von Tamara Schneider eine Führung durch das INN.KUBATOR Gründerzentrum Passau und eine Vorstellung der Räumlichkeiten zu erhalten. Der Community Mega-Dive am 19. April 2024 bietet Unternehmen aus der Region Passau und Oberösterreich die Möglichkeit, in einen innovativen Austausch zu treten und dabei neue Ideen zu generieren. Durch sein modernes Design und die großzügigen Gemeinschaftsflächen stellt der INN.KUBATOR nicht nur räumlich, sondern auch atmosphärisch die ideale Location für ein derartiges Event dar. An dieser Stelle nochmals vielen herzlichen Dank an Tamara für die Zusammenarbeit und Unterstützung! Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship (Prof. König)