Die Studierenden des Masterseminars “Strategies during and after the crisis: A comparison of Hungarian and German SMEs” hatten die Aufgabe, gemeinsam mit jeweils einem/einer ungarischen Projektpartner/in eine Fallstudie zu den strategischen Konsequenzen, die sich für deutsche und ungarische Unternehmen aus der Wirtschaftskrise 2008-2010 ergeben hatten, zu erstellen.
Die Aufgabe war nicht leicht zu lösen, weil sich die Projektpartner nicht persönlich kannten und daher per E-Mail und Skype miteinander kommunizieren mussten. Die deutschen Studierenden erlebten die eher zurückhaltende Herangehensweise der ungarischen Kommiliton/innen zunächst als ziemlich stressig, während die Ungar/innen sich zum Teil über die deutsche "Übereifrigkeit" wunderten. Als sich die Gruppen am 14./15.12.2011 in Budapest (Ungarn) zur Präsentation der gemeinsam erarbeiteten Fallstudien trafen, stellte sich heraus, dass die Hürden in Passau einfach höher sind, weil stärker auf Formales geachtet wird. Differenzen entstanden also weniger durch kulturelle, sondern eher durch institutionelle Unterschiede. Die Qualität der Präsentationen war allerdings hervorragend und übertraf die Erwartungen um ein Vielfaches.
Die Teilnehmer/innen aus beiden Ländern würden das Projekt am liebsten im nächsten Semester fortsetzen und sind sich einig, selten so viel gelernt zu haben. Damit ist das Projekt auch für den Lehrstuhl „Internationales Management“ ein großer Erfolg. Im WS 12/13 setzen wir das Experiment „Internationale Kooperation“ fort.