Am Sonntag, den 23. Juni, starteten wir, Doktoranden am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship, gemeinsam Richtung Austin, Texas um dort das aktuelle Forschungsprojekt des Lehrstuhls zum Thema „How Leader Humor Affects Team Performance“ im Rahmen der interdisziplinären 31. International Society of Humor Studies Conference vorzustellen.
Vor Ort empfing uns der beeindruckende Campus der University of Texas sowie viele gleichermaßen renommierte wie freundliche Forscher aus verschiedenen Gebieten der Humorforschung. So lernten wir im Rahmen der Konferenz Editoren der führenden Fachzeitschriften (z.B. Humor: International Journal of Humor Research) kennen. Über die folgenden fünf Tage erwartete uns dann eine Fülle an Vorträgen und Diskussionen, da jeder Tag zwei Plenardiskussionen sowie 2-3 Blöcke mit jeweils 3 halbstündigen Vorträgen beinhaltete. Aufgrund der hohen Vielfalt an Forschungsfeldern – vor Ort trafen wir u.a. auf Linguisten, Psychologen, Philosophen, Künstliche-Intelligenz-Forscher und auch Praxisvertreter – waren für unsere Forschung zwar nicht alle Vorträge unmittelbar relevant, jedoch sehr vieles trotzdem sehr interessant und spannend. So lernten wir beispielsweise, wie Roboter/künstliche Intelligenzen gemeinschaftlich humorvolle Geschichten entwickeln könne, welche Rolle Humor bei der Stärkung von Vertrauen einnehmen kann (dies ist ebenfalls ein wichtiges Element unserer eigenen Forschung), welche Auswirkungen Humor, insbesondere politisch-geprägter, in der Werbung haben kann oder wie sich Ironie von Sarkasmus abgrenzen und nach verschiedener Facetten unterscheiden lässt. Zu unserer Freude stieß unsere eigene Poster-Session auf großes Interesse im Kreis der Teilnehmer. So erhielten wir von vielen Seiten gute Gedankenanstöße, Angebote für gemeinschaftliche Forschungsprojekte in der Zukunft sowie Vorschläge zu einer möglichen Unterstützung bei unserer Datenerhebung.
Auch neben dem professionellen Programm hatte die Konferenz einiges zu bieten. Zum gegenseitigen Kennenlernen wurde am ersten Abend zu einem Empfang geladen, zur Halbzeit der Konferenz fand ein gemeinsames, launiges Stand-up Comedy Event statt und im Rahmen des sehr schönen Abschlussdinners wurde mit Victor Raskin eine wahre Koryphäe der Semantik- und Humorforschung für sein Lebenswerk geehrt. Darüber hinaus erkundeten wir in unserer Freizeit gemeinsam mit anderen Teilnehmern die schöne Stadt Austin und bestaunten u.a. das Kapitol, die Fledermäuse der Ann W. Richards Congress Avenue Bridge und besuchten Live-Musik-Abende in den lebhaften Bars der Sixth Street.
Alles in allem haben wir eine wahrlich schöne und inspirierende Woche in Texas verbringen dürfen, an dessen Ende wir mit vielen positiven Eindrücken die Heimreise antraten. Es wird sicherlich nicht unsere letzte Teilnahme an einer ISHS Konferenz bleiben. Wir freuen uns schon jetzt darauf, nächstes Jahr in Italien, erneut als Vertreter der Universität Passau die Fortschritte unserer Forschung vorstellen zu dürfen.
Wir kommen gerne wieder und würden uns freuen, nächstes Jahr in Italien wieder die Uni Passau vertreten zu dürfen!